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Die ersten Schritte, damit Ihr Content-Marketing sicher gelingt

Wenn platte Werbung nicht mehr zündet, und die Menschen diese systematisch aus ihrem Leben verbannen, bleibt fast nur noch eine Wahl: das Content-Marketing. Mit gut gemachtem Content kann man Adblocker umgehen, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen erhöhen und den User auf hochwertige Weise erreichen.

Zudem erkennen immer mehr Anbieter die Vorteile, die ein kontinuierlicher Interessentenstrom bringt, der auf der Suche nach nützlichem Wissen ist. Sie stellen deshalb passenden Content großzügig und regelmäßig auf eigenen und fremden Plattformen ins Web. Alle EPOMS-Touchpoints [1] können dabei von Belang sein.

Content-Marketing kann allerdings auch Schaden anrichten und teuer werden, wenn es an der richtigen Strategie fehlt. Zunächst geht es also um die Definition der Ziele, die mit dem Content-Marketing erreicht werden sollen. Danach geht es um eine Bestandsaufnahme. Mit diesen beiden Punkten legen wir los.

Wie man die Ziele im Content Marketing definiert

In gut gemachtem Content rücken Selbstdarstellung und nervige Werbung nach hinten. Im Vordergrund stehen Nützlichkeit und Qualität, also Informationen, die einen hohen Mehrwert bieten. Ziel ist es, relevante Inhalte zu bringen, also solche, die der jeweils anvisierte Zielpersonenkreis sucht, braucht und haben will. Dabei geht es nicht um Getöse, sondern um Unwiderstehlichkeit. Im Marketingsprech würde man sagen: Content erzeugt Pull.

Das Unternehmen ist zwar präsent, tritt aber nur dezent als Urheber auf. Hierbei muss das Content-Marketing in die komplette Unternehmens- und Markenkommunikation eingebunden werden. Damit sich – von außen betrachtet – ein stimmiges Gesamtbild ergibt, funktioniert dies nur über Abteilungsgrenzen hinweg.

Sodann geht es um das Definieren von Zielen – wie zum Beispiel um diese:

Alles in allem zielt Content sowohl auf die Direktansprache bestehender und potenzieller Kunden als auch auf eine breite Öffentlichkeit. Und weil die Zahl der Touchpoints, die sowohl online also auch offline bespielt werden müssen, rasant steigt, braucht es ständig neuen, frischen Content, um diese passend zu füttern.

“Verschenken, was man weiß – verkaufen, was man kann”

So nennt das die Kommunikationsexpertin Kerstin Hoffmann [2]. Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Content-Schätze sich in ihren Archiven, Schränken und Schubladen verbergen. Manches ließe man wohl auch besser dort. Viel Interessantes gelangt allerdings nur deswegen nicht an die Öffentlichkeit, weil irgendwelche Altvorderen immer noch glauben, Wissen sei Macht.

Also bitte! In einer Sharing-Economy ist alles Wissen der Welt jederzeit, nahezu an jedem Ort und für jeden verfügbar. Was man nicht auf Ihrer Website findet, findet man anderswo. Und ist man erst mal dort, dann ist man erst mal fort. Machen wir uns doch nichts vor! Wer wirklich an Informationen herankommen will, findet Mittel und Wege. Wissen ist heute ein Allgemeingut.

Zudem ist es in vielen Fällen empfehlenswert, sein Wissen im Sinne der eigenen Reputation aktiv zu publizieren und mit dem eigenen Namen zu besetzen, schreibt Kerstin, auch als „PR-Doktor“ bekannt, in ihrem Bestseller Web oder stirb!. Dann kann es auch nicht passieren, dass jemand anderes es erstmals ins Netz stellt und für sich reklamiert.

Mit einer Analyse fängt die Arbeit an

Wer nichts mehr zu sagen hat, gerät schnell in Vergessenheit. Schaffen Sie sich daher zunächst einen regelrechten Content-Fundus an, aus dem Sie planmäßig schöpfen können. Dazu wird am besten zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht:

Welche Formate es im Content-Marketing gibt, hat mein letzter Blogbeitrag bereits dargelegt. Demzufolge erstellen Sie am besten eine Übersicht, die die bei Ihnen vorhandenen Inhalte und deren Performance an den jeweiligen Touchpoints zeigt. Eine solche Übersicht kann in der Realität sehr umfangreich werden.

Ist die quantitative Analyse erstellt, befassen Sie sich mit der Content-Qualität:

Ist die gesamte Bestandsaufnahme gemacht, stellen sich folgende Fragen:

Ergänzende Analysen, die kontinuierlich durchleuchten, welche Themen in der Branche, bei den Kunden, in der Gesellschaft und im Ökosystem Internet gerade diskutiert werden oder vor dem Durchbruch stehen, sind in diesem Zusammenhang unverzichtbar.

Wie Content inhaltlich gestaltet werden muss und dann zu den passenden Zielpersonen kommt, zeigen die nächsten Beiträge hier. Um diese nicht zu verpassen, können Sie meinen Blog auch abonnieren, siehe rechte Spalte oben.

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